Ferdinandshorst
Auch wenn Ferdinandshorst erst 1825 als Schlippenbach´sches Vorwerk auf dem Gebiet abgeholzter Waldungen gegründet wurde, darf darüber nicht vergessen werden, dass der Gemeindeteil, Christianenhof bereits 1775 als Vorwerk mit Schäferei auf der Feldmark Schwanenpfuhl entstand. Dieses Schwanenpfuhl wird bereits 1375 im Landbuch mit 42 Hufen vollständig wüst genannt, auch die Mühle. Durch Zusammenlegen der Gutsbezirke Christianenhof und Ferdinandhorst entstand 1928 die Gemeinde Ferdinandshorst. Es wurde dann aufgesiedelt und mehr als 20 Bauernhöfe gründeten sich. Mit Umsiedlern verdoppelt sich die Einwohnerzahl fast nahezu und erreichte im Jahr 1963 bereits 436. Durch die Bodenform entstanden 1949 noch einmal kurzfristig 50 weitere „Höfe“, die ab 1955 kollektiviert wurden. Nach 1945 war die Gemeinde durch eine intensive Tätigkeit mit ausgedehnter Tierproduktion gekennzeichnet.
Im Zuge dieser Produktion entstand auch der Stallkomplex in Christianenhof, der heute wieder durch eine GbR und ein Einzelunternehmen, die landwirtschaftliche Tradition aufrechtzuerhalten. Zu diesem recht kleinen Ort führt von der Landesstraße L 25 aus eine auffallende Ahornallee. Die im reizvollen Wechsel grün und rötlich schimmernden Baumkronen überraschen immer wieder durch ihre Farbenprächtigkeit. Neben dem inzwischen weit über die Gemeindegrenzen hinaus bekannten Bildhauer Toralf Jeakel, der u. a. den „Roland“ der Stadt Prenzlau schuf, haben sich in den letzten Jahren mehrere Künstler hier angesiedelt und tragen durch verschiedene Aktivitäten zur Bereicherung des kulturellen Lebens in der Gemeinde bei.
Weitere Informationen zur Geschichte des Ortes Christianenhof erhalten Sie von Herrn Erwin Klaus, Stangenweg 3, 17291 Nordwestuckermark Tel.: 039852-3699.